Post-iGeo-Exkursion macht Halt in Leipzig …

Die diesjährige Post-iGeo-Exkursion „From the West to the East“ wurde organisiert von Mitgliedern der GeoWerkstatt Leipzig e.V. und dem Leiter des Deutschen iGeo-Olympiateams. Die Exkursion war Teil der Internationalen Geographieolympiade (iGeo), welche im Vorfeld des International Geographical Congess Cologne 2012 „Down to Earth“ (IGC Cologne 2012) stattfand.

 

Nach einer eher anstrengenden Woche in Köln mit einer Vielzahl von Prüfungen und der abschließenden Medaillenvergabe zur großen Eröffnungsfeier des IGCs in der Kölner Philharmonie hatten die 16-19 Jahre alten Schüler sowie ihrer Teamleiter die Möglichkeit, an der 6-tägigen Exkursion quer durch Deutschland teilzunehmen. Insgesamt nutzten 37 Teilnehmer aus Australien, China, Deutschland, Japan, Mexiko, Polen und Taiwan diese Chance und erlebten eine weitere aufregende Woche in Deutschland.

Die Exkursion startete in Köln. Vorbei an der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn und ein kurzes Stück entlang der von Weinbergen gesäumten Mosel ging es nach Koblenz zum Deutschen Eck. Hier standen das Kaiser-Wilhelm-Denkmal sowie die Festung Ehrenbreitstein im Fokus. Ein erstes Highlight der Exkursion war die beeindruckende Fahrt durch das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie die anschließende Weinverkostung mit Käsehäppchen auf der Burg Klopp in Bingen. Die Fahrt ging weiter vorbei an der Stadt Worms mit Kaiserdom, dem von Industrie geprägten Ludwigshafen am Rhein und Mannheim bis nach Heidelberg. In den Abendstunden des ersten Exkursionstages standen der Besuch des weltberühmten Heidelberger Schlosses und ein Spaziergang durch die pittoreske Altstadt von Heidelberg auf dem Programm.

Am zweiten Exkursionstag ging es über die Schwäbische und die Fränkische Alp direkt nach Nürnberg. Ein längerer Besuch im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände sollte den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, mehr über die Geschichte Deutschlands zur Zeit des Dritten Reiches zu erfahren. Am Nachmittag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ausgiebig in der Altstadt von Nürnberg zu flanieren. Dabei boten sich Abstecher zur Kaiserburg, dem Albrecht-Dürer-Haus, dem Weinstadel mit Henkersteg, sowie den imposanten Kirchenbauten an. Auch das ein oder andere Nürnberger Würstchen fand dabei den Weg in die Mägen unserer Teilnehmer. Noch am Abend ging es weiter nach Leipzig. Mit einem von der GeoWerkstatt Leipzig e.V. organisierten Barbecue auf dem Innenhof des Instituts für Geographie hatten wir diesen aufregenden Tag abgeschlossen.

 

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Messe- und Musikstadt Leipzig. Bei der Exkursion in den Leipziger Südraum wurden nicht nur die geologische Geschichte der Region, der aktive Braunkohletagebau und der Wandel zum Neuseenland thematisiert. Auch die umweltpolitischen Bewegungen Ende der 80er sowie die Problematik der Umsiedlung im Vorfeld von Tagebauen am Beispiel von Heuersdorf wurde angeregt mit den Schülern und Teamleitern diskutiert. Beim Besuch der Mensa am Park bot sich ein Blick auf den neuen Universitäts-Campus am Augustusplatz. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, von der Dachterrasse des Panorama Towers (City-Hochhaus) den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Die anschließende Stadtführung in der Alt- bzw. Innenstadt von Leipzig durch Mitglieder der GeoWerkstatt Leipzig e.V. schloss das offizielle Programm am Mittwoch ab – viel Zeit für anschließendes Shopping sowie eigenständiges Kulturprogramm und Abendgestaltung.

Am Donnerstag ging es früh in Richtung sächsische Landeshauptstadt. Die Exkursion führte uns aber zunächst in die Sächsische Schweiz. Das Elbsandsteingebirge südlich von Dresden war nach Meinung vieler Teilnehmer ein weiteres Highlight der Exkursion. Wir genossen eine längere Wanderung auf der Bastei sowie den atemberaubenden Blick ins Elbtal, zum Lilienstein und hinüber zur Festung Königsstein. Zurück und angekommen in Dresden gab es eine spektakuläre Führung durch die Altstadt – ein kulturhistorisches Highlight folgte dem Nächsten: Zwinger, Semperoper, Italienisches Dörfchen, Brühlsche Terrassen, Schloss und Hofkirche, Frauenkirche, Grünes Gewölbe, usw.

Die letzten beiden Tage auf unserer kleinen Deutschlandexkursion sollten uns in die Bundeshauptstadt Berlin führen. Alle waren schon sehr gespannt! Für eine Menge Spass und Gejohle im Bus sorgte die überraschend durchgeführte Prüfung der Teamleiter. Ihr geographisches Wissen (Inhalte aus der Exkursion) wurden auf der Fahrt von Dresden nach Berlin abgefragt. Das polnische Team – Ausrichter der iGeo 2014 – hat mit deutlichem Vorsprung gewonnen.

Bereits am Freitag Vor- und Nachmittag wurden die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt angefahren – von der Oberbaumbrücke zur East-Side-Gallery, vom Nikolaiviertel und dem Roten Rathaus zum Berliner Fernsehturm und Alexanderplatz, Unter den Linden vorbei am Berliner Dom, der Museumsinsel, der Humboldt-Universität bis zum weltberühmten Brandenburger Tor. Von hier aus ging es weiter zu Fuß – zum Deutschen Bundestag, ins Regierungsviertel, dem Bundeskanzleramt und hinein in die grüne Lunge Berlins – dem Tiergarten. Zurück im Bus gab es eine letzte kleine Tour – nach Charlottenburg, über den Kurfürstendamm, Potsdamer Platz, Friedrichsstraße und Checkpoint Charlie. Den Rest des Tages und bis in die Nacht hinein haben die Teams auf eigene Faust Berlin entdeckt und kennen gelernt.

Am Samstagmorgen ging es auf den Berliner Fernsehturm – zum Abschluss der Post-iGeo-Exkursion wollten wir noch einmal hoch hinaus. Das schöne Wetter und die grandiose Aussicht bis an die Stadtgrenze waren der gelungene Abschluss. Trotz Streik auf den Flughäfen schafften es alle Teilnehmer rechtzeitig zu Schulbeginn und ohne Probleme nach Hause.

Persönlich hoffe ich sehr, dass alle Deutschland, diese Exkursion sowie die iGeo in guter Erinnerung behalten und uns schon bald wieder besuchen kommen.

Ronny Schmidt (Exkursionsleiter)

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Following the Olympiad teams were given the chance to participate in a 6 day excursion through parts of Germany. After the busy schedule and testing during the Olympiad, it was nice to spend a few days relaxing and enjoying the scenery and culture of Germany. After leaving Cologne we made our way along the spectacular Rhine, past castles and picturesque towns, and spent our first night in the city of Heidelberg. The highlight of this first evening was climbing up the hill to the magnificent Heidelberg castle, where we took advantage of the beautiful sunset views.

The next morning we arrived in Nuremberg, where we visited the former Nazi Party Rally Grounds and Documentation Centre, as well as the old city. Moving on towards Leipzig that night, we enjoyed a delicious barbecue in the company of our new friends from around the world, which included being able to try “Bratwurst”. After exploring a coal mining region near Leipzig and the chance for shopping, we drove to Dresden, and then experienced the stunning views and scenery of the Saxon Switzerland Mountains in the Elbe Valley, which was for many a highlight of the excursion.

Our final destination was Berlin, where we were able to experience some of the famous sights of the German capital, including the Brandenburg Gate, the Berlin Wall and Checkpoint Charlie. The Post-iGeo-Excursion was a great experience; a chance to make closer bonds with teams whom we hadn’t got to meet during the Olympiad itself, and was a fitting end to such an amazing time in Germany.

Sarah Godman (Team Australia)

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Die diesjährige Post-iGeo-Exkursion wurde unterstützt von:

   

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