IFL-Chemnitz-Exkursion berichtet

CHEMNITZ – das ist kein unerreichbarer, sagenumwobener Ort, sondern eine 245.000 Einwohner-Stadt mit vielen Zugängen und Erzählenswertem. Im Folgenden gibts daher einen kleinen Exkursionsbericht von Teilnehmenden des IFL-Praktikantenprogramms.

Im Rahmen des PraktikantInnenprogramms des Leipziger Instituts für Länderkunde waren zwar bereits einige Exkursionen im Leipziger Stadtgebiet geplant, wir (fünf PraktikantInnen und zwei Gäste) wollten jedoch auch darüber hinaus gerne mehr über uns weitgehend unbekannte Städte lernen. In diesem Zusammenhang kam uns die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit eines ausgiebigen Stadtrundgangs durch Chemnitz – die drittgrößte Stadt Sachsens [Ostdeutschlands, Anmerkung FF] – mit einem motivierten und zuvorkommenden Frank Feuerbach als Experten gerade recht.

Im Architektur-Avantgarte Kaufhaus Schocken befindet sich heute das Sächsische Museum für Archäologie.

Wir wurden so exemplarisch durch die Stadtgeschichte und deren Einschreibungen in die gebaute Umwelt der, wenigstens in den letzten zwei Jahrhunderten, bedeutenden Industriestadt geführt.

Der Brühl – nach Jahren des Leerstands auf dem DDR-Vorzeigeboulevard soll der Brühl zur attraktiven Adresse werden.

Insbesondere das kleinteilige Nebeneinander von materiellen Ausdrücken verschiedener politischer Ideologien machte den Rundgang zu einer lohnenswerten Erfahrung, immer aufgelockert durch Frank Feuerbachs, durch langjährigen Bezug zur Stadt, gesammelte Anekdoten. Dass die gedankliche Lücke, die bislang mit dem Wort Chemnitz verbunden war, ab sofort mit reichem Inhalt gefüllt ist, führt dazu, dass wir die Tour nur in höchstem Maße all jenen empfehlen können, die auch nur das vageste Interesse an städtebaulichen oder wirtschafts- und sozialhistorischen Inhalten haben.

PS:  Ab jetzt werde ich Chemnitz nicht länger mit Cottbus verwechseln!

Blick auf den Schloßteich mit ehem. Kloster – dem Gründungsort der Stadt

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Exkursion, Veranstaltung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert