Stadt 2050 – SummerSchool 2014

Schon ist die 7. der SummerSchool wieder vorbei! 🙁 In diesem Jahr beschäftigten wir uns mit der Stadt 2050, suchten nach Perspektiven und Utopien, die unser Handeln prägen oder prägen sollten. In den kommenden Wochen werden wir alles fleißig aufarbeiten: Ergebnisse der Gruppenarbeiten hochladen, Evaluierung auswerten, Fotos zu den Tagesberichten einpflegen…

Montag – Smart City, Klimawandel und demographischer Wandel
Von Carina, David, Nora und Sebastian

Wir begannen den Montagmorgen im Turmzimmer des neuen Rathauses mit einem zeichnerischen Brainstorming, bei dem wir unsere Vorstellungen von der Stadt im Jahr 2050 bildlich zu Papier brachten. Nach der Präsentation der studentischen Meisterwerke, folgte eine thematische Einführung durch Frank Feuerbach. Dabei ging er auf verschiedene, aktuelle Probleme und Phänomene ein: Smart City, Upcycling, IKT und mögliche negative Folgen der Verstädterung.

Vorstellung der Skizzen „Meine Stadt 2050“

Von Frau Eike Sievers wurde die Stadtentwicklung Leipzigs seit 1990 grundlegend vorgestellt. Leipzig zeichnete sich in der jüngeren Vergangenheit zunächst durch einen Rückgang der Einwohnerzahl bis etwa 1998 sowie einer sich anschließenden unerwarteten Zunahme aus. Diese wechselnden Tendenzen stellen die Stadtentwicklung vor besondere Herausforderungen, denen sie mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept und Stadtteilentwicklungskonzepten begegnet. Schwerpunkt der Präsentation lag auf der Wohnungssituation Leipzigs. Nach der Wende stieg der Anteil der leerstehenden Wohnungen auf circa 20 % und nahm in Folge von Bevölkerungszuwanderung und Rückbaumaßnahmen wieder stetig ab (bis auf ca. 8 %). Die hohe Nachfrage bewirkt wiederum einen andauernden Anstieg der Mietpreise, v. a. in der Innenstadt.

Frau Komm zeigte uns am Modell der Innenstadt auf, wie sich die Einzelhandelssituation im Zentrum darstellt. Trotz der Größe der Stadt, nimmt dieses nur eine Fläche von 0,8 km² ein und wird durch den Innenstadtring abgegrenzt. Obwohl der Schwerpunkt der Entwicklung auf dem Einzelhandel liegt, schreibt die Stadt bei Neubauten einen Anteil von 20 % Wohnfläche vor. Es ist angedacht, den Innenstadtbereich auf Flächen außerhalb des Rings auszudehnen.

Abschließend ging es mit einem kräftezehrenden Anstieg auf den Turm des Rathauses hinauf, welcher eine atemberaubende Aussicht über die Stadt und das Umland bot. Von dort aus wurde auch die Mensa gesichtet und nach der erfolgreichen Turmbezwingung erobert.

In der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hörten wir einen Vortrag von Herrn Götz über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökonomie. Eingegangen wurde dabei auf das Phänomen des Klimawandels an sich sowie auf notwendige Maßnahmen, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Interessant war dabei, dass bei anhaltendem Wirtschaftswachstum nur ein verhältnismäßig geringer Preis für die Energiewende und den Klimaschutz zu zahlen ist. Mit dieser Argumentation lässt sich das 2-Grad-Ziel auch politisch und ökonomisch besser vertreten. Die Feststellung, dass es keinen perfekten Markt gäbe und man nur durch politische Steuerung bestimmte Ziele erreichen könne, schloss den Vortrag ab.

Mario Götz vom Institut für Infrastruktur und Ressourcenmgmt

Zum Abschluss des Tages folgte ein Ausflug in die Innenstadt unter dem Motto Demographischer Wandel. Mithilfe einfachster Mittel (Bandagen, Krücken, abgeklebte Brillen, etc.) alterten die Teilnehmer der SummerSchool in Rekordgeschwindigkeit und konnten somit die Herausforderungen des täglichen Lebens im öffentlichen Raum als Senior nachvollziehen (siehe Bild).

Mit Gewichten behangen, Ohrstöpseln betäubt und Gehhilfen ausgestattet, bestand für drei Teilnehmer die große Herausforderung in der Durchquerung der City-Tunnel-Haltestelle „Am Markt“. Von Barrierefreiheit konnte dabei keine Rede sein. Zwar war es möglich, auf der einen Seite der Station einen Aufzug zu nutzen, an optischen und akustischen Signalen mangelte es jedoch. Zudem war der andere Zugang nur über viele Treppenstufen nutzbar, was die Angelegenheit ausgesprochen anstrengend machte.

Gerontologiespaziergang – Teilnehmer auf alt gemacht

Auch diese spannende Stadttour zeigte, dass die Stadt der Zukunft vor großen Herausforderungen steht, wenn weiterhin eine Teilhabe für alle möglich sein soll.

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Dienstag – Wolkenmaschine, Wassermühle und Strombörse

Von Melissa, Patrick, Florestan und Laura

Heute am Dienstag besuchten wir das von Vattenfall betriebene Kraftwerk Lippendorf, welches liebevoll als „Wolkenmaschine“ bezeichnet wird. Herr Dornberg erklärte uns die einzelnen Stationen, von der Kohleförderung über den Transport, die Weiterverarbeitung der Braunkohle bis hin zur Verbrennung im Heizkessel. Aufgrund der Verbrennung wird Wasserdampf erzeugt, welcher dann die Turbinen in Gang setzt. Nachdem die Spannung des Stroms im Transformator erhöht wird, erfolgt die Zuführung in das Stromnetz. Somit erhalten die Verbraucher Leipzigs ihren Strom. Des Weiteren stellte sich Herr Dornberg den vielen kritischen Fragen, sodass eine interessante Diskussionsrunde zustande kam.

Kraftwerk Lippendorf – auf dem Dach der Wolkenmaschine

Persönliches Highlight der Gruppe war die Besteigung des 162,5 Meter hohen Heizkessels. Aufgrund der Wärmeentstehung während der Stromerzeugung kamen einige ziemlich ins Schwitzen. Die wundervolle Aussicht über Leipzig und das Umland ließ alle Anstrengungen vergessen. An dieser Stelle wurde das zuvor Erzählte sichtbar. Nahezu alle gefluteten Tagebaugruben waren so zu bestaunen. Diese neu entstandenen Seen führen zu einem neuen touristischen Anziehungspunkt: das Leipziger Neuseenland. Trotz der neu entstandenen Natur darf man die oftmals vorher stattgefundene Umsiedlung Einzelner nicht vergessen.

Nach einer gemütlichen Autofahrt mit Musik aus der Region besuchten wir Urte Grauwinkel in der alten Dölitzer Wassermühle. Sie zeigte uns die archäologischen Funde aus der Mühle und ließ uns über deren frühere Bestimmung spekulieren. Daraufhin bewunderten wir das Wasserrad, welches der Energiegewinnung dient. Heldenhaft befreiten wir ein Schaf, welches mit dem Kopf im Zaun festeckte. Außerdem lockten alle Teilnehmer die restlichen entflohenen Schafe in ihr Gehege. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Lernen aus der Vergangenheit“. Es wurde die Veränderung der Essenskultur, unter Einfluss von Bodenverknappung, Wasser-, Erdölmangel und Klimawandel, diskutiert. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – wie verändert sich das Essen mit der Zeit?

Kochen gestern, heute und morgen – Theorie im Garten der Wassermühle Dölitz

An diesem Tage sollten sich die überwundenen Höhenmeter noch mehren und so bestiegen wir ebenfalls den Panoramatower des MDR am Augustusplatz. Im 23. Stock erklärte uns Tino Schulz die Arbeitsweise der EEX, der europäischen Börse für Strom, Erdgas, Kohle, CO2-Emissionsrechte und die Herkunftsnachweise des Stroms. Des Weiteren erklärte er uns die verschiedenen Märkte und die Faktoren, welche diese beeinflussen sowie die Vorteile der Börse. Ein großer Diskussionspunkt war der Handel mit CO2-Emissionsrechten, der Einfluss auf die Stadt von 2050 hat. Ziel der EU ist es, die CO2-Emissionen bis 2020 um 20% im Vergleich zum Niveau von 1990 zu senken.

Zum Abschluss des Tages diskutierten wir im Institut die Mobilität von Morgen mit dem BMW-Ingenieur Andreas Bischoff. Eine Rolle spielte vor allem die Frage ob und in welcher Form zukünftig überhaupt noch individuelle Mobilität existieren wird: als Hybrid-Wagen, Elektro- bzw. Erdgas-Autos oder fahrerlose Fahrtechnik.

Damit haben wir heute den Aspekt der Energie- und Lebensmittelversorgung abgeschlossen und die Brücke zum morgigen Thema der Mobilität geschlagen.

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Mittwoch – Stadtstrukturen erleben, Mobilität diskutieren, Nullenergiehäuser bestaunen

Der vierte Tag der SummerSchool widmete sich dem Thema Stadtstrukturen und Mobilität. Nach dem unmenschlich frühen Aufstehen, bewegte sich die Fahrradkolonne voller hochmotivierter Studierender Richtung Technisches Rathaus. Dort wurden wir von Herrn Heinemann, Mitarbeiter im Verkehrs- und Tiefbauamt, bereits erwartet. Er präsentierte uns komprimiert die Geschichte der Stadt sowie den Leipziger Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum. Nach diesem Input stellte er verschiedene Visionen von Mobilitätskonzepten der Zukunft vor. Auf dieser Grundlage entwickelte sich eine spannende, angeregte Diskussion. Abschließend erläuterte Herr Heinemann seine Vision einer „City Of Options“. Hierbei geht es um die Entwicklung einer neuen Mobilitätskultur, die gleiche Fortbewegungschancen für alle, sowie freie Wahl der Verkehrsmittel ermöglicht.

Nach diesem interessanten und aufschlussreichen Programmpunkt machten wir uns auf den Weg zum Ingenieursbüro Lokalplan im Leipziger Stadtteil Stötteritz. Hier wurden wir bereits von Andreas Naumann erwartet. Der studierte Bauingenieur und Geschäftsführer der Firma legte uns sein Konzept einer nachhaltigen Baukultur nahe. Dabei erläuterte er das von ihm entwickelte „Bausystem 3G+“, einer Passivhausbauweise aus Holz mit einer Dämmung aus Zelluloseflocken. Dieses eignet sich sowohl für die Modernisierung, als auch für den Neubaubereich. Die Bedeutung dieses Programmpunktes wird vor allem in Hinblick darauf deutlich, dass im Zuge der Energieeinsparverordnung (EnEV) ab 2019 Neubauten ausschließlich im Passivhausstandard errichtet werden dürfen. Um die Komplexität des Systems zu verstehen, gliederte sich unser Besuch in einen theoretischen Inputvortrag und eine Führung durch ein Beispielgebäude.

Wohnen ohne Heizen – Herr Nauman am Modell

Nachmittags führte eine Fahrradtour durch die Zeitgeschichte der Leipziger Stadtentwicklung. Zuerst führte uns die Route zur Wohnsiedlung „Rundling“ – ein Idealtyp für das Bauleitbild Licht, Luft, Sonne. Ein Interview mit einem Ehepaar, welches direkt nach Fertigstellung der Siedlung im Jahr 1930 eingezogen war, brachte die Erkenntnis, dass die Hauptbewohner des Rundlings höheren Alters und froh sind, eine solche ruhige Lage genießen zu dürfen. Angezogen durch die große, gravitative Masse der Plattenbauten, konnten wir einem Gruppenfoto vor einer unsanierten Platte nicht wiederstehen, die bei dem Orga-Team nostalgische Gefühle zu Tage brachte. Durch das Überqueren der nächsten Straße, verringerte sich die EW/m² dramatisch und wir befanden uns in einem schönen, grünen Quartier. Hier konnten wir beobachten, dass Eigentum zu mehr Identität und zum harmonischen Gesamtbild beitragen kann. Unser nächster Stopp führte uns zum Gelände des alten bayrischen Bahnhofs, auf dem wir zum ersten Mal eine Brachfläche betraten, die zur Verwirklichung der Stadt 2050 beitragen könnte.

Gruppenbild: Bernhard-Kellermann-Straße 14

Wir fuhren durch renovierte Gründerzeitviertel der Südvorstadt, durchquerten den Grüngürtel der Stadt Leipzig und landeten in Schleußig. Dort sahen wir Neubauten und neu umgebaute Lofts der ehemaligen Buntgarnwerke. Wir erreichten Plagwitz, wo wir uns fortan auf früheren Bahngleisen bewegten, die einst den Fabriken zur Zulieferung der Waren dienten. Die alten Fabrikgebäude werden heute unterschiedlich genutzt. Neben konsumkritischen Projekten, wie der Spelunke, existieren hier moderne neue Wohnungen, die sich von den teilweise noch immer schwarz verfärbten Wänden der alten Fabrikhäuser hervorheben. Wir ließen den Abend in der Spelunke bei regionaler und saisonaler, köstlicher Gemüsesuppe und frischem Biobrot ausklingen. Genossen wurde neben einer Partie Tischtennis auch eine exklusive Fahrt in dem Audi i8 – das Auto der Zukunft?

Obwohl unsere Fahrradkolonne fast durch die Straßenbahn zerteilt wurde, haben wir es gemeinsam einmal quer durch Leipzig geschafft und viel neuen Stoff zum Kopfzerbrechen bekommen.

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Donnerstag – Bürgerbeteiligung am Bsp. des Bahnhof Plagwitz auf dem Prüfstand

von Sascha und Jan

Zunächst fanden wir uns, nach kurzer Fahrzeit mit dem Fahrrad aus der Innenstadt, um 9 Uhr am alten Güterbahnhof in Plagwitz ein. Direkt ins Auge fiel, dass die ursprüngliche Nutzung als Güterverladestation nicht mehr bestand, sondern mittlerweile vorwiegend durch Wohnnutzung geprägt ist. Das Gelände ist allerdings immer noch durch die ursprüngliche Struktur (Bebauung, Wegestruktur, Verladeeinrichtungen) als Bahngelände optisch gekennzeichnet. Durch einen Vortrag von Katja aus dem Organisationsteam erfuhren wir dann noch wie es zur Entstehung des Bahnhofes und der Entwicklung des Viertels gekommen ist. Der Bahnhof diente vor allem dem Umschlag von Waren für/aus dem Industriequartier Plagwitz. Gleichzeitig ist auch die Entwicklung des Viertels in dieser Zeit durch die Industrialisierung geprägt. Im Zuge der politischen Wende Ende der 1980er bzw.  Anfang der 1990er Jahre, sowie der damit verbundenen Deindustrialisierung, kam es zu einem starken Strukturwandel innerhalb des Leipziger Westens. Ehemalige Industrieflächen verfielen und die sozioökonomische Struktur des Viertel verlor damit ihre Grundlage. Abwanderung und ein verkommen der Wohnhäuser waren die Folge. Eine Umnutzung dieser Flächen war in den 1990er Jahren auf Grund der gesamtstädtischen Situation (Abwanderung, Rückbau, Finanzknappheit) politisch wie ökonomisch nicht erwünscht bzw. erforderlich. Auch der Güterbahnhof, seiner Funktionen beraubt, verfiel zunehmend.

Anfängliche Pläne der Stadt zur Schaffung einer neuen Verkehrsachse für den MIV (motorisierter Individualverkehr) entfachten Kontroversen in der Bevölkerung, die in ersten Gegeninitiativen mündeten. Es entstand eine Diskussion, über die Nachnutzung des Bahnhofsgeländes, dessen Hauptakteure die Stadt, der Besitzer (Deutsche Bahn) und Bürgerinitiativen sind. Die Deutsche Bahn hatte mehrere Pläne mit der Fläche umzugehen. Anfangs standen eine Bebauung mit Wohnungen und später auch die Nutzung als Anbaufläche für Energiepflanzen zur Debatte. Die Bebauung mit Wohnungen machte keinen Sinn, da der Leipziger Wohnungsmarkt in den 90ern und frühen 2000ner Jahren am Boden lag. Später wurde auch die Nutzung als Agrarfläche verworfen. Als klar war, dass die Stadt für die Fläche ein Planungskonzept benutzen wollte, das auf eine Bürgerbeteiligung aufbaute, vergab sie den Auftrag für die Koordinierung an das Unternehmen „Stadtlabor“, dessen Vorsitzender Fritjof Mothes unsere Gruppe glücklicherweise als Experte zur Verfügung stand.

Bürgerbeteiligung am Bahnhof Plagwitz – Auskünfte von Fritjof Mothes

Im Fokus des Vortrages von Herrn Mothes standen somit Möglichkeiten, Reichweiten, sowie Vor- und Nachteile von Bürgerbeteiligungsverfahren, erläutert am Beispiel des Bahngeländes. In diesem Fall war das gesamte Verfahren durch ein starkes Bürgerschaftliches Engagement, getragen durch die Bürgerinitiativen vor Ort, geprägt. Andererseits wurde auch hervorgehoben, dass differenzierte Problemlagen in unterschiedlichen Räumen auch jeweils ein angepasstes Vorgehen bei der Bürgerbeteiligung erfordern. Es wurden unter anderem verschiedene Methoden vorgestellt und im Plenum diskutiert. Zu nennen wären hier: Online-Verfahren, Workshops, querschnittsorientierte postalische Anschrift bestimmter Gruppen (z.B. älterer Menschen). Des Weiteren wurde auch thematisiert, welche Menschen und Bevölkerungsgruppen sich so aktivieren und einbinden lassen und welche nicht. Somit standen Aspekte von Inklusion und Exklusion innerhalb von Bürgerbeteiligungsverfahren, sowie Probleme die sich unter den Stichworten „Berufsbürger“ und „Wutbürger“ subsummieren lassen, im Mittelpunkt dieses Vortragsteils. Auch Probleme die durch starre Verwaltungsstrukturen und starre Denkmuster innerhalb dieser Strukturen verursacht werden und die Umsetzung bestimmter Planungen behindern wurden thematisiert. Zusammenfassend kann man festhalten, dass unterschiedliche soziale, räumliche, ökonomische und verwaltungstheoretische Strukturen an den Einzelfall angepasste Lösungsstrategien erfordern. Es gibt kein Patentrezept für die Einbindung und Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement in Planungsprozessen.

Im Anschluss daran sind wir mit Herrn Mothes noch durch die an das Bahngelände angrenzenden Straßenzüge gefahren und haben zu bestimmten Flächen und Objekten weitere Informationen erhalten, mit Bezug zu Planungsprozessen und Bürgerbeteiligung. Hier lag der Fokus vor allem auf der Impulswirkung, die durch die Umstrukturierung des Bahngeländes angestoßen wurden. So siedelte sich z.B. ein Mietshaussyndikat in unmittelbarer Nähe an, aber auch Investoren für hochpreisiges Wohnen wurden durch die Planfeststellung auf diesen Bereich aufmerksam.

Die weitere Fahrraderkundung führte uns durch den Bereich des geplanten „urbanen Waldes“ dann bis an das Ende des Bahngeländes. Dort erwartete uns ein Quartier im Umbruch. Gekennzeichnet war es vor allem durch ein Nebeneinander von Gebäuden in unterschiedlichem Sanierungszustand (von verfallen bis kernsaniert).

Wie allerdings die weitere Entwicklung bis 2050 sich gestalten kann ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings in keiner Weise absehbar, dennoch kann man einen Bedeutungszuwachs von Bürgerbeteiligungsverfahren in Zukunft postulieren. Außerdem ist es für alle Beteiligten im Stadtentwicklungsprozess (Bürger, Verwaltung, Wirtschaft, Politik) von Nöten sich mit Formen und Aktivierungsmöglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement vermehrt auseinanderzusetzen.

Reflektion mit Kaffee und Kuchen – Retreat vor der Gruppenarbeit im Institut

Freitag – Gruppenarbeiten und Präsentation

Am Freitag mag keiner mehr Protokoll schreiben. Die Fotos sprechen für sich selbst. Der Abschlussbericht kommt bald.

Vorstellung der Gruppenarbeit zum Multicoding von Gebäuden in der City

 

Lange Diskussionen der Gruppenarbeit = Dunkelheit draussen –> das erste Indoor-Gruppenfoto der SummerSchool-Geschichte

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