Am 27.02.2016 war Anna von der GeoWerkstatt mit den Jungen Auwald-Rangern unterwegs. Auf der Tagesordnung stand der (Au-)Waldboden. Untersucht wurden dabei nicht nur die wichtigsten Funktionen eines Bodens in unserem komplexen Ökosystem, sondern auch die „Bewohner“ des Bodens wurden genau unter die Lupe genommen.
Text und Bilder von Anna Herkelrath
Staunend über die Anzahl an Lebewesen, die sich allein in einem Häufchen „Erde“ tummeln, haben sich die angehenden Auwald-Ranger an ein Bodenprofil gewagt und neben Regenwürmern und Asseln auch viele verschiedene Tierchen entdeckt, die man auf den ersten Blick kaum sehen kann. Neben den Bodenlebewesen wurden auch die unterschiedlichen Bodenhorizonte beschrieben und bestimmt. Der mächtige und tonhaltige Auelehm sollte dabei die Teilnehmer/-innen nicht davon abhalten, den „Dreck“ in die Hände zu nehmen und lustige Figuren zu formen.
Wieder in der Auwaldstation angekommen, wurde reichlich gematscht und experimentiert. Highlight des Tages war ein selbst gebastelter Bodenfilter, der zum Erstaunen der Kinder aus dreckigem Wasser wieder klares Wasser hervorbrachte. Zum Schluss wurde mit verschieden Bodenmaterialien und selbst hergestellter Lehmpampe fleißig gebastelt.
Wir freuen uns schon auf die nächste Aktion mit den Jungen Auwald-Rangern. Am kommenden Samstag den 19.03.2016 ist Ronny von der GeoWerkstatt im Süden von Leipzig unterwegs. Mit dem Fahrrad entdecken wir zusammen die Auwald-Landschaft und die mit dem Braunkohle-Tagebau einhergehende Zerstörung großer Landschaftsteile. Der Auwald im Süden war/ist hiervon ganz besonders stark betroffen.