Welche Geschichten erzählen uns die verborgenen Ruinen im Wald? Welche Geheimnisse birgt der Staditzwald? Warum gibt es hier so viele (Wein-)Berge? Und seit wann gibt es in der Region Vulkane? Antworten auf diese und andere Fragen bekamen die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Ronny Schmidt und Martin Rust von der GeoWerkstatt Leipzig e.V. auf der diesjährigen Entdeckertour im Rahmen der 7-Seen-Wanderung.
Text und Fotos von Martin Rust
Nach der pandemiebedingten Absage 2020 und im Mai 2021, feierte das wohl größte Wanderereignis in Deutschland sein Comeback und gleichzeitig eine Premiere im Herbst eines Jahres. So waren es nicht die Blüten von Obstbäumen und Rapsfeldern, sondern eher die reifen Früchte der Hundsrose (Hagebutte), Himbeere und dem Pfaffenhütchen, welche der reizvollen Landschaft neben der beginnenden Laubfärbung eine prächtige Farbe verliehen. In dieser frühherbstlichen Stimmung und bei prächtigem Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel ging es am 09.10.2021 vom Bahnhof in Taucha, dem Lösegraben folgend, in das bewaldete Tal der Parthe und zunächst nach Plaußig. Ob Kiesgruben, Bombentrichter oder gesprengter Stahlbeton – die Natur hat sich hier alles scheinbar wieder zurückerobert.
Dort durch einen Mittagsimbiss gestärkt, führte die Wanderung anschließend weiter vorbei an der Seegeritzer Pappel in den gleichnamigen Ort und zum Staditzwald. Im Gegensatz zur flachen Leipziger Tieflandsbucht prägen hier Erhebungen der Tauchaer Endmoränen die Landschaft und verleihen ihr ein kuppiges Antlitz. Vorbei am Steinertsberg ging es für die Gruppe über Cradefeld und Graßdorf wieder zurück zum Bahnhof in Taucha, wo nach ca. 11 Kilometern und rund 5 Stunden unsere Tour durch das Partheland endete.
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